Ausstellung und Rahmenprogramm

In Memoriam - Die verlorene Generation

Friday, 2018/11/09 - Sunday, 2018/11/11

Ausstellungsflyer The War to End All Wars, Department of English, Universität Bern

Am 11. November 1918, vor 100 Jahren, ging mit dem Waffenstillstand in Compiègne, an der Westfront, ein Krieg zu Ende, von dem es hiess, er sei «The War to End All Wars». Ein Jahrhundert ist eine lange Zeit und was hundert Jahre zurückliegt, wird zu gern als Geschichte betrachtet, die nur mehr als Forschungsgegenstand interessiert. «The War To End All Wars» ist eine Performance, die aus einem interdisziplinären Projekt der Universität Bern entstanden ist. Die Erinnerung an diesen blutigen Konflikt vor hundert Jahren ist aber auch für eine heutige Generation von Bedeutung: Im gleichen Alter wie die heutigen Studierenden, verloren viele Menschen ihr Leben oder kehrten als Kriegsversehrte in die Heimat zurück. Sie waren wirklich eine «verlorene Generation». Die Türöffnung für das Rahmenprogramm mit Postern und Exponaten ist um 17:30 Uhr. Studierende stehen für Erklärungen und Fragen bereit.

Event organizer: Departement of English
Date: 2018/11/09 - 2018/11/11
Time: 17:30 Time
Locality: Plenarsaal, Musikhaus der PH Bern
vonRoll Campus
Fabrikstrasse 4
3012 Bern
Characteristics: open to the public
free of charge

Die Bühnenperformance findet an drei Abenden statt, am Freitag, 9., Samstag, 10. und Sonntag, 11. November. Der 11. November gilt als Armistice Day und markiert das Jahrhundert seit dem Abschluss des Waffenstillstands an der Westfront.

Die Aufführungen «The War To End All Wars» beginnen um 19:30 Uhr und dauern rund anderthalb Stunden. Pausen sind keine eingeplant. Rezitationen, Lieder und live gespielte Musik werden von den betreffenden Studierenden vorgetragen. Die Präsentationen werden multimedial durch Projektionen von Bild und Film sowie Audiomaterial ergänzt. Ein Programm-Booklet enthält die Struktur der Performance, Song-Texte und weiteres vertiefendes Material zum Thema. Es ist an den jeweiligen Vorstellungsabenden im Foyer erhältlich.

Das Phänomen «Erster Weltkrieg» fasziniert bis heute, und dies aus verschiedenen Perspektiven: das Verständnis historischer Zusammenhänge, der Einblick in die sozialen Verhältnisse und eine Beschäftigung mit kulturellen Aspekte jener Jahre helfen dabei, dass wir uns aus heutiger Sicht ein Bild der damaligen Gegebenheiten machen können. Aufgrund dieser Überlegungen fanden sich Ende 2017 eine Anzahl interessierte Dozierender an der Philosphisch-historischen Fakultät der Universität Bern zusammen, um eine Forschungsinitaive mit ihren Studierenden zu lancieren, die dem Zugang zur Materie in fachlicher Vielfalt gerecht werden sollte, was nur über einen interdisziplinären Zugang zu erreichen war. Die an der Initiative beteiligen Disziplinen waren Anglistik, Germanistik, Romanistik (inbesondere die Italienische Linguistk), Geschichte sowie Musik- und Theaterwissenschaft.

Bei allen Instituten stand der Gedanke im Vordergrund, das Fachwissen einerseits bei Forschungsthemen einzusetzen, aber andererseits, und dies vor allem bei Musik- und Theaterwissenschaft, in eine Präsentation der Ergebnisse einfliessen zu lassen. Von allem Anfang war es die erklärte Absicht, im November 2018 die Forschungsergebnisse in Form einer Performance auf die Bühne zu bringen und damit einem heutigen Publikum einen neuartigen Zugang zu diesem Krieg zu eröffnen.